Wai-O-tapu – Geothermale Wunder

9 06 2011

Inmitten der Nordinsel, zwischen Rotorua und Taupo hat sich innerhalb der letzten 160.000 Jahre landschaftlich viel verändert. Vulkanausbrüche und Erdbeben haben dem Gebiet schon immer ein neues Gesicht verliehen. Einer der jüngeren Vulkanausbrüche liegt gerade einmal 125 Jahre zurück, bei dem der Mt. Tarawera nach seiner Eruption einen 5 KM langen Krater hinerlassen hat. 150 Menschen und eine beliebte Touristen Attraktion, die „pink and white terraces“ hat er dabei in seinen Bann gerissen. Wenn man durch diese Landschaft läuft und immer noch aktive Vulkane wie den „Rainbow Mountain“ besteigt, kann man sich nur schwer vorstellen, dass das wirklich alles von der Natur erschaffen und geformt wurde.

Es ist ein bisschen wie in einer anderen Welt. Feuerrotes Gestein, neongelbes Schwefelgestein oder orangene Mineralablagerunge erscheinen immer wieder zwischen Nebelschwaden und der grünen Natur. Auch das Wasser, in dem es kein Leben gibt, hat grüne, orangene, violette, gelbe, rote oder schwarze Farben.


Manche Eigenschaften des geothermalen Gebiets wurden durch Zufall entdeckt. Vor etwa 80 Jahren gab es dort ein Gefängnis. Die Gefangenen haben die heißen Quellen zum  waschen ihrer Kleidung genutzt. Versehentlich ließ ein Inhaftierter ein Stück Seife in ein Loch fallen. Die Folge war eine sprühende Fontäne, die bis zu 20 Meter in die Höhe ging. Vor schreck rannten die Gefangenen in den nahegelegenen Wald.

Derselbe Geysir wird nun einmal täglich für Zuschauer mit einer Packung Seifenpulver zum sprühen gebracht. Die größe der Fontäne hängt ganz davon ab, ob in der letzten Nacht maorische Kinder sich einen Spaß daraus gemacht haben und das Loch schon zum entladen gebracht haben.

Ich hätte es wohl auch extrem aufregend gefunden, was wohl passieren würde, wenn „versehentlich“ eine Packung Mentos, Backpulver, 5 Liter Cola oder sonstige Sachen in den Geysir gefallen wären.