Shot of the week

Sunrise Breaker Bay at Wellington.

Letzten Freitag haben wir eine Grillparty mit ein paar Freunden gemacht. Trotz das der Strand „Breaker Bay“ nur ca. 3 Km von Wellingtons Stadtzentrum entfernt ist fühlt es sich an als wäre man mitten im Hinterland! Außerdem ist die Breaker Bay der Strand wo auch die kleinen blauen Pinguine an Land kommen. Wellington ist eine der wenigen Städte der Welt in der Pinguine mit den Menschen auf engstem Raum zusammen Leben. Wir haben dort also ein bisschen gegrillt und unter freiem Himmel geschlafen. Wenn man so etwas macht wird man in der Früh auch mit einem Sonnenaufgang wie auf dem Foto belohnt. 🙂 Der Abend hat mich an so manche Lechparty in Deutschland erinnert. Von der Stimmung ist es ähnlich und wir müssen es wiederholen, solange der Sommer noch im Downunder ist.

Erdbeben in Neuseeland

Anlässlich des heutigen Erdbebens in Christchurch möchte ich euch über die Erdbeben Situation in Neuseeland aufklären. Zuerst aber: Das Erdbeben war nicht in meiner Region und wir haben davon nichts gemerkt.

Neuseeland liegt genau zwischen den australischen und pazifischen Kontinentalplatten.

Heute war ich wieder als Hilfslehrer am College unterwegs und hab meine Schüler mit in den Klassen begleitet. Wir besprachen gerade im Naturwissenschaften Unterricht das einpflanzen von Bohnen in Töpfen als eine Schülerin einen Anruf von ihrer Mam erhalten hat, die sich genau dort befand wo das Erdbeben war. Die Lehrerin hat darauf hin auf http://www.geonet.co.nz den Report der Erdbewegungen in Neuseeland aufgemacht. Es war 12:52 Uhr im Klassenzimmer und die Aufzeichnungen der Seismographen waren von 12:51 Uhr. Wir dachten uns Anfangs da ist ein Fehler unterlaufen weil das erst eine Minute alt ist. Dann haben wir auf die Nachrichten geschalten und sahen die Live Aufnahmen vom Erdbeben in Christchurch. Es war ein sehr emotionaler Moment, denn einige der Schüler haben Verwandte und Freunde in Christchurch. Sie sind unter Tränen aus dem Klassenzimmer gelaufen und wurden von einem Lehrer betreut. Der Unterricht wurde von der Lehrerin darauf hin abgebrochen und wir sahen uns die Nachrichten an.

Unzählige Seismographen in Neuseeland zeichnen live alle Erdbewegungen auf.

Neuseeland liegt genau zwischen den Australischen und Pazifischen Kontinentalplatten. Da diese Platten immer in Bewegung sind gibt es in Neuseeland relativ häufig Erdbeben. Die Menschen wissen das auch. In jedem öffentlichen Raum gibt es ein Erdbeben Notfall Plan oder in Städten spezielle Erdbeben sichere Sammelpunkte. Die meisten Haushalte hier sind auch während jeder Zeit mit erdbebensicheren Wassertankds und extra Essen ausgerüstet um im Notfall ein paar Tage aus eigenen Kräften leben zu können. Der Ernstfall für ein Erdbeben wird öfter in der Schule durchgesprochen.

Auch durch Neuseelands Hauptstadt Wellington gehen drei große Erdbeben Linien. Das letzte schwere Erdbeben in Christchurch vor 6 Monaten war eigentlich anhand der Daten für Wellington prognostiziert. Hier gibt es auch öfter kleine Erdbeben die aber meistens einige Kilometer unter der Erde sind sodass nur bestimmte Ortschaften und sensible Menschen das mitbekommen.

Wellington Hurricans Rugby Spiel

Westpac Stadium im Herzen der Hauptstadt.

Nach fast 7 Monaten in Neuseeland hab ich noch nicht ein mal vom Nationalsport Berichtet. Gestern Abend war ich im Westpac Stadium in Wellington und hab mir ein Rugby Spiel der Wellington Hurricanes angeschaut. Beim Rugby geht es wie beim American Football um Raumgewinn und den Ball in die Endzone des gegnerischen Teams zu bekommen. 15 Spieler pro Team werfen sich das Rugby Ei parallel zu, um den Weg nach vorne zu finden.

Leider hab ich die Regeln nicht alle verstanden, so weis ich zum Beispiel nicht wofür dieses Rudelkuscheln gut ist.

Nach 80 Minuten hatten wir ein Mittelklasse Spiel gesehen in dem leider nicht viel passiert ist. Kaum ein Touchdown oder besonders gute Läufe. Dann hat unser Team auch noch verloren, nicht zuletzt weil ein Spieler wegen einem gefährlichen Tackle den Platz verlassen musste.

Nach einem Seitenaus wird das Ei von einem in die Luft gehobenem Spieler gefangen.

Onslow College Musik-camp

Unsere Camp Location direkt am Castlepoint bei Masterton.

Während ich am Freitag meine Reisesachen von der Südinsel aufgeräumt habe, habe ich einen Anruf vom Zivi-Alex bekommen, der mir gesagt hat ich kann gleich wieder packen. Von Sonntag bis Dienstag sind wir als Betreuer auf ein Musik-camp gefahren. Unsere Aufgabe bestand darin, die 60 Schüler zwischen 13 – 17 Jahre zu bekochen, betreuen und nicht zuletzt den Haufen zu animieren. Das geräumige Camp war im 3 Std. entfernten Castlepoint, an der Ostküste von Neuseelands Nordinsel. Täglich wurden zwei Musik-Trainingseinheiten abgehalten in denen die Schüler Songs wie ‚let it be‘ von den Beatles mit ihren mitgebrachten Musikinstrumenten einstudierten. Wir haben derweil versucht auf Industrieküchen Niveau Bratwüste, Lasagne oder Snacks für alle zu kochen. Ja, jedem hat es geschmeckt und Essen war immer genug da; dieDeutschen wissen halt wie ma Bratwürschtel grillt ;-).

Nachdem alles gut Lief und wir ne Menge Spaß zusammen hatten, habe ich beschlossen für meinen nächsten Nebenjob als Urlaubsanimateur zu arbeiten. Die Hotelanlage bzw. den Campingplatz werdet ihr dann noch Zeitnah erfahren um euren Urlaub buchen zu können 😛

 

Beim Versuch eine fünf stöckige Menschen Pyramide zu bauen.

Zurück von der Südinsel

Well back from the journey around south aoteroa with my mum. This quote from Saint Augustine describes the trip best:
“The World is a book, and those who do not travel read only a page.”

Review and stuff coming soon…

Wie ihr eine Kiwi zubereitet.

Ich lebe jetzt schon eine ganze Weile in dem Land, das für seine Kiwi’s – egal ob als Frucht oder Tier – bekannt ist.

Deshalb möchte ich euch Heute die herkömmlichste Art der Kiwi Zubereitung vorstellen:

2010 in review

The stats helper monkeys at WordPress.com mulled over how this blog did in 2010, and here’s a high level summary of its overall blog health:

The Blog-Health-o-Meter™ reads Wow.

Crunchy numbers

A Boeing 747-400 passenger jet can hold 416 passengers. This blog was viewed about 6,400 times in 2010. That’s about 15 full 747s.

In 2010, there were 45 new posts, not bad for the first year! There were 135 pictures uploaded, taking up a total of 56mb. That’s about 3 pictures per week.

The busiest day of the year was December 8th with 159 views. The most popular post that day was Fotos.

Where did they come from?

The top referring sites in 2010 were facebook.com, kostenloses-forum.info, neuseeland-blog.com, raphaelinvicenza.wordpress.com, and aarongoesvicenza.wordpress.com.

Some visitors came searching, mostly for tom hegen neuseeland, neuseeland, tom in neuseeland, tomhegen.wordpress.com, and tom hegen.

2010 – mein persönliches Resümee

Auch in Neuseeland ticken die Uhren wie bei euch Daheim und schon wieder ist ein Jahr vorbei gegangen. Bevor ich euch das Beste für 2011 wünsche möchte, möchte ich euch MEIN Jahr 2010 in ein paar Höhepunkten umreissen:

Am Anfang des Jahres hab ich mich sehr auf die Schule konzentriert um mit gutem Rückhalt in die Abschlussprüfungen zu gehen. Meinen sportlichen Ausgleich zum Alltag habe ich beim American Football gefunden und habe hier meine erste Saison bei den ANTS gespielt die ich als Erfolgreich ansehe. Im Frühjahr dann kam mein erster Höhepunkt, Ich hab erfolgreich an einem Kreativ Wettbewerb teilgenommen und eine Nikon D5000 Spiegelreflex Kamera gewonnen. Zum fotografieren bin ich in der ersten Jahreshälfte wegen meiner Prüfungsvorbereitungen kaum gekommen. Nebenher musste ich mir noch überlegen wie es denn nach der FOS weitergehen soll. Dank meiner Gestaltungslehrerin bin ich bei der Kunst geblieben und habe eine Portfolio mit Zeichnungen für die Bewerbung an der FH Augsburg für Kommunikation’s Design angefertigt. Ein Tiefpunkt war die Musterung bei der Bundeswehr mit der darauf folgenden Freistellung bis Juli 2010.

Meine Pläne mit dem Studienbeginn im Oktober konnte ich erstmal verwerfen da ich verpflichtet worden war einen Dienst für das Land zu tun. Ohne einen wirklich anderen Plan zu haben habe ich mich gegen die Gedanken der Bundeswehr ausgesprochen und meine Wehrdienstverweigerung eingereicht. Im April, 13 Wochen bevor mein Zivildienst Ersatz in Neuseeland beginnen sollte habe ich mich dann aus Gründen die man nicht in Worte fassen kann dazu entschieden, meinen Zivildienst im Ausland zu machen. Ich wusste das ich mit meiner Bewerbung mehr als spät dran war, hab mein Glück aber dennoch bei weit über einem Duzend Organisationen versucht und nicht locker gelassen. Mittlerweile war es Mai und das Abitur nur noch 6 Wochen entfernt. Parallel zu den Prüfungsvorbereitungen liefen meine Bewerbungen für eine Zivildienststelle im Ausland. Zwei Tage nach meinen Prüfungen erhielt ich eine Zusage für einen Zivildienst in Neuseeland! Ab dann war klar das ich in 7 Wochen meinen Zivildienst in Neuseeland machen würde. Vor meiner Abreise habe ich erfolgreich an einem Eignungstest für Kommunikation’s Design an der FH Augsburg teilgenommen und mir einen Studienplatz für Oktober 2011 gesichert. Jetzt musste ich noch zwei Wochen am Fließband arbeiten um einen Teil meines Neuseeland Aufenthaltes finanzieren zu können. Vorbereitungen für den Abiball im Rahmen der SMV, ein 8 tägiges Vorbereitungsseminar auf den Zivildienst, mündliche Prüfungen oder Reisevorbereitungen haben jeden Tag zu einen vollgestopften werden lassen. Nach 13 Schuljahren habe ich mit meinem Fachabitur die Schule verlassen. Und dann war meine Abreise schon da. Für 13 Monate alles stehen und liegen lassen und einen neuen Abschnitt im fast 20.000 KM entfernten Neuseeland beginnen.

Hier werde ich so langsam der englischen Sprache mächtig und habe mein erstes eigenes Auto gekauft das dazu noch das Lenkrad auf der rechten Seite hat. Außerdem hab ich einige neue Hobby’s für mich gefunden: Wandern, als die beste Art um Neuseeland zu erkunden, Mountain biken in den Hills von Wellington und natürlich das Fotografieren der einzigartigen Landschaft Neuseelands. Meine Erfahrungen die ich in der Arbeit mit behinderten Menschen mache oder sein eigenes Leben zu organisieren, haben mir viel über mich selbst gezeigt. Der kürzeste Weg zu sich selbst ist eben einmal um die Erde.

In diesem Sinne wünsche ich euch allen das BESTE für 2011. Ich wünsch euch das eure Wünsche und Vorhaben so in Erfüllung gehen das ihr am Ende des Jahres sagen könnt ich freu mich auf das nächste!

Weihnachten im Downunder

24. Dezember 2010 um 20 Uhr im Meer baden gewesen.

Meine Weihnachtsgefühle sind bei mir bis zur letzten Minute ausgeblieben und auch nicht über die Weihnachtsfeiertage gekommen. Naja, trotzdem wurde Weihnachten gefeiert. Am Heilig Abend bin ich bei Sonnenuntergang, 20°C  für eine kleine Runde zum schwimmen ins Meer gegangen. Das Meer war a*sch kalt und rau aber man möchte ja nicht eines Tages im Sterbebett liegen und das Gefühl haben etwas verpasst zu haben, deshalb hab ich mich voller Enthusiasmus in die Wellen gestürzt.

Sunset on Kapiti Coast.

Übrigens, Weihnachten wird in Neuseeland nicht am 24. Dez. gefeiert, sondern am 25. in der Früh. Am christmas morning stehen die Kinder unmenschlich früh auf und ehe man schlaftrunken zum Christbaum getorkelt ist, haben sie schon die hälfte aller Geschenke aufgerissen.

Und so feierlich wie bei uns im guten alten Bayern ist das sowieso nicht. Die Päckchen werden bei 23°C Sonnenschein aufgemacht, während Black eyed peas „The Time (Dirty bit)“ im Radio läuft. Weihnachtslieder werden gar nicht erst angestimmt. Ungemütlich. Aber man ist es halt einfach nicht gewohnt. Zum Christmas Lunch sind einige Verwandte auf eine Barbecue Party vorbeigekommen. Es gab Hähnchen das über eine halb volle Bierdose gestülpt und dann gegrillt wurde, sowie einige leckere Beilagen.

Learning Support Christmas Party

Arno und ich beim faxxn machen.

Ja… auch im 18.545 KM entfernten Neuseeland gibt es Weihnachten – leider. Denn die Sonne strahlt bei mir gerade mit dem grün des Grases um die Wette. Und bei täglich über 20°C und einer Sonnenbrand Dauer von 8 – 10 Minuten kommt wirklich keine Weihnachtsstimmung auf.

Vor kurzem hatte ich mit meinen Arbeitskollegen von Learning Support eine Weihnachtsfeier, die wir mit bowlen und leckerem Essen verbracht haben.

Von links: Ich, Luis (Eine Kollegin vom Onslow College) und Alex.

Sam und ich beim bowlen.