Heisser Matsch und kochende Seen

11 05 2011

Kochend heißes Wasser das aus einem Loch der Erdkruste kommt zeigt die thermale Aktivität der Gegend.

Da Neuseeland auf dem Riss zweier Kontinentalplatten liegt, tut sich nicht nur viel oberhalb der Erde, sonder auch darunter. Ein immer noch aktiver Vulkan, Erdbeben und thermale Gebiete beweisen es täglich. Die Stadt „Rotorua“ ist in Neuseeland bekannt für ihren beißenden Geruch nach faulen Eiern. Man riecht die Stadt schon, bevor man überhaupt das Ortsschild erreicht hat. Hier ist die Erdkruste so dünn, dass es überall in der Stadt heiße Quellen oder brodelnde Schlammlöcher gibt. In manchen Straßen kommt der Dampf sogar aus dem Gullideckel. Ganze Flüssen haben Badewannen-Temperatur. Um warmes Wasser macht sich hier keiner Sorgen. Es gibt einige Thermalbäder in denen man im heissen Schwefelwasser baden kann. Wir sind durch einen Park gelaufen wo neben dem Weg tiefe Löcher mit heißem Wasser sind oder blubbernder Matsch wie Schokoladenpudding aus der Erde kommt.

Heisser Matsch blubbert wie Schokopudding aus der Erde.

Auf dem Foto ist ein „Erdofen“ zu sehen. Maorische Einwohner haben die Vorteile der Wärme schon vor hunderten Jahren genutzt. Die Erdöfen sind heute noch intakt. Meistens können Touristen dort im Rahmen einer Führung ihr Mittagessen kochen.