Ein Wochenende im Strandhaus

22 03 2011

Mein letztes Wochenende war wieder einmal vollgepackt mit Aktivitäten:
Am Samstag morgen habe ich mich mit Dany und drei Freunden ins Auto gesetzt und ab gings in die Natur! Nach zwei Stunden Autofahrt kamen wir an der Schlucht „Waiohini Gorge“ an, wo wir ein gemütliches Picknick und einen Buschwalk gemacht haben.

Waiohini Gorge in den Wairarapas, nördlich von Wellington.


Ich bin immer auf der Suche um irgendwo hochzuklettern oder runterzuspringen.


Am frühen Abend sind wir eine halbe Stunde weiter nördlich nach Masterton zum Ballonfest gefahren. Keiner von uns wusste was man sich darunter vorstellen sollte, deshalb war unsere Vorfreude relativ groß. Letztendlich waren auf dem Festgelände ein Duzend bunter Heißluftballons die in der Nacht, im Takt zur Musik aufleuchteten. Die Stimmung war ziemlich cool. Viele Leute aus den umliegenden Käffern waren gekommen um sich das Schauspiel anzusehen. Es findet eigentlich jahrlich statt, wird aber oft wegen zu viel Wind oder Regen abgesagt. Es sah auch lustig aus wie die rießigen Ballongesichter im Wind hin und her schwankten als würden sie zur Musik tanzen. Losgeflogen sind sie leider nicht.

Weiter ging es dann an die Ostküste der Nordinsel, genauer gesagt nach Riversdale wo die Familie eine Freundin ein Strandhaus hat. Wir durften das Strandhaus für das komplette Wochenende benutzten und haben uns dort mit einigen Freudnen getroffen.
Unser Strandhaus für das Wochenende.

Am Sonntag bin ich bei den Klippen am Strand auf „Paua shell“ jagt gegangen: Paua shells (= essbare, handgroße Muscheln) sind außen mit einer dicken Kalkschicht  umgeben und haben innen einen blau/turkisenen Schimmer. Das Muschelfleisch gilt in weiten Teilen der Erde als Delikatesse und kostet rund 200 $ (~ 100 €) pro Kilogramm. Dabei ist der Geschmack sehr gewöhnungsbedürftig und vom aussehen und anfühlen erinnert das Fleisch an die schlabbrigen Lippen eines Hundes. Die Muscheln sind deshalb so teuer weil sie nur an wenigen Orten zu finden sind und schwer zu jagen. Mit einem Messer geht man vorsichtig zwischen Muschel und Fels und versucht sie zusammen mit einer Hand wegzuhebeln, ehe sie sich an den Felsen saugt. Die Muschel ist ungefähr so groß wie eure Handlänge und hat eine unglaubliche Saugkraft.

Mehr oder weniger leckere Paua, zubereitet mit Limetten und Wein.

Zu unserer Grillparty gab es noch frisch geschlachtete Kuh die von einer Farm stammte, auf der eine Freundin von mir ein Au-pair Jahr macht.